Kaminbrand: Kiersper Wehr rückt an Heiligabend aus
KIERSPE (mk) “Auf die Feuerwehr kann man sich 365 Tage im Jahr verlassen”, lobt der betroffene Hausbesitzer die ehrenamtlichen Helfer, die auch an Heiligabend alles stehen und liegen lassen, wenn jemand in Not ist. Glücklicherweise war es diesmal ein Einsatz ohne nennenswerten Schaden oder gar Verletzte, denn die 112 wurde am 24. Dezember gegen 18.15 Uhr wegen eines Schornsteinbrandes in einem Einfamilienhaus am Hüttenberg gewählt.
Unterschätzen darf man solche Situationen keinesfalls, doch diesmal handelt es sich nach bisheriger Einschätzung um einen minderschweren Fall. Die Feuerwehr zu alarmieren, war aber eindeutig geboten. Die kam mit zahlreichen Kräften: Der LZ4 Neuenhaus / Vollme ist in Zugstärke ausgerückt, dazu die Einsatzgruppe 2 vom Innenstadtlöschzug. Wichtig war auch die Unterstützung aus der Nachbarschaft: Die Meinerzhagener Drehleiter ist bei einer solchen Lage in Kierspe elementar. Von der Drehleiter aus konnte der Bereich um den Schornstein mit der Wärmebildkamera kontrolliert werden, doch dabei hat sich nichts Besorgniseregendes ergeben. Die Gefahr konnte durch Reinigen des Schornsteins unschädlich machen.
Die enge Straße musste während des Einsatzes voll gesperrt werden. Vor Ort war auch die Polizei. Auf den Rettungsdienst konnte verzichtet werden. Einen wesentlichen Anteil an der Beseitigung des Problems hat der zuständige Bezirksschornsteinfeger, der sich den Heiligabend vermutlich auch anders vorgestellt hat. Diesbezüglich haben die Einsatzkräfte aber wohl viel Rückhalt ihrer Familien: “Die warten mit der Bescherung auf mich”, ist sich ein Feuerwehrmann sicher. Wie es zu dem Schornsteinbrand kommen konnte, kann sich der Hausbesitzer nicht erklären: ” Der Schornsteinfeger hat erst neulich alles gereinigt”. Das Einsatzende erwarten die Wehrleute frühestens gegen 21 Uhr.