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Auto rutscht bei extremer Straßenglätte in Graben

Per Warn-App NINA wurde in der vergangenen Nacht zu Mittwoch, 15. Januar, eine Bevölkerungswarnung für weite Teile Südwestfalens und das Bergische Land ausgesprochen: Bis zum Vormittag sollen gefrierender Regen und Eisansatz für Glätte sorgen. Die Nachricht kam um 1.54 Uhr und wurde um 8 Uhr wieder aufgehoben. Bereits einige Stunden zuvor mussten zwei Personen in Kierspe von der Feuerwehr aus ihrem Kleinwagen befreit werden, der bei Straßenglätte in den Graben gerutscht war. Um die Lage mit Streusalz zu entschärfen, halfen auch Anwohner tatkräftig.

KIERSPE (mk) Verletzt wurden die beiden, ein Mann und eine Frau, bei der Rutschpartie gegen 22.20 Uhr glücklicherweise nicht, obgleich vorsichtshalber auch ein Rettungswagen zur Unfallstelle im dünnbesiedelten Ortsteil Sprotterhammer entsandt wurde. Allerdings hing ihr Fiat 500 so tief auf der Seite im Straßengraben, dass das Aussteigen über die Beifahrerseite ohne Hilfe der Feuerwehr kaum möglich war.

Anwohner halfen, auch unter den Einsatzfahrzeugen Salz zu streuen. Fotos: Markus Klümper

Die Einsatzkräfte hatten allerdings selbst ihre Mühe mit den Straßenverhältnissen. Einsatzleiter Karsten Gembruch musste seine Wehrleute der Löschgruppe Vollme auf den letzten hundert Metern zu Fuß gehen lassen, da es für das Feuerwehrfahrzeug kein Weiterkommen gab. Da die Feuerwehr ohnehin nicht allzuviel tun musste, blieb der Löschgruppenführer lieber besonders vorsichtig. Eine sinnvolle Entscheidung, selbst zu Fuß hatten Wehrleute und Polizisten arge Probleme, die Unfallstelle zu erreichen.

Um die Lage abzusichern, wurde auf der Straße umfangreich mit Salz gestreut. Wann der Kleinwagen, der im Graben wohl weder ein Hindernis noch eine Gefahr darstellte, geborgen werden kann, war in der Nacht völlig unklar.

Die winterliche Einsatzstelle zeigt erneut, wo überall ernste Gefahren für die ehrenamtlichen Einsatzkräfte lauern.