Das völlig zerstörte Unfallwrack. © Markus Klümper
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Schnörrenbach nach heftigem Unfall voll gesperrt

Auf der wichtigen Verbindungsstraße hat sich am Sonntagabend ein schwerer Unfall ereignet. Ein mit zwei Personen besetzter Audi wurde dabei völlig zerstört. Der Fahrer sowie die Beifahrerin wurden schwer verletzt und hatten angesichts des Schadensbildes wohl einen Schutzengel.

Update 17. Februar, 8.30 Uhr Bei den beiden Insassen handelt es sich um zwei junge Meinerzhagener: Der Fahrer ist 19 Jahre alt, seine Beifahrerin 18. Sie gelten als schwerverletzt, hatten aber noch viel Glück im Unglück. Auch zum Unfallhergang konnte die Polizei erste Angaben machen. Aufgrund von Zeugenaussagen gehen die Beamten derzeit nicht von einer massiv überhöhten Geschwindigkeit aus. Die Insassen eines Autos, dass die L528 kurz danach befuhr, gaben an, beide seien ähnlich schnell gewesen, höchstens leicht über den erlaubten 60 Km/h. Hinweise auf mögliche Fahruntüchtigkeit des Unfallverursachers haben sich nicht ergeben. Vorsorglich wurde das Handy des Fahrers sichergestellt, dass allerdings völlig zerstört war. Die Sperrung der L528 konnte am späten Abend aufgehoben werden.

Trümmerteile lagen weit verstreut.

KIERSPE (mk) Die Feuerwehr Kierspe wurde am Sonntagabend, 16. Februar, um 21.34 Uhr alarmiert. In der Schnörrenbach, nur unweit des Gerätehauses Stadtmitte, sollten zwei Personen im Auto eingeklemmt sein. Als die Einsatzkräfte vom Löschzug 1 an der Unfallstelle ankamen, bot sich ein erschreckendes Bild: Ein älterer, völlig zerstörter Audi A4 stand auf seinen Rädern. Der Fahrer hatte das Wrack bereits verlassen können, die Beifahrerin nicht. Sie war zwar nicht eingeklemmt, aber brauchte Unterstützung beim Aussteigen. Rettungskräfte betreuten sie und brachten sie auf einer Trage zum Rettungswagen. Beide gelten nach aktuellem Stand als schwerverletzt, von akuter Lebensgefahr ging der behandelnde Notarzt nicht aus.

Das Handy des 19-Jährigen wurde sichergestellt.
Auch zwei Rettungswagen und ein Notarzt waren im Einsatz. © Markus Klümper

Angesichts des Trümmerfelds hätte der Unfall weitaus schlimmer enden können. Den Unfallhergang muss nun die Polizei ermitteln: Bisher wird vermutet, dass der Wagen in Richtung Meinerzhagen bergauf unterwegs war, und nach rechts von der Fahrbahn abkam. Dort sind Reifenspuren erkennbar, ausserdem lagen dort ein Stoßfänger des Audi. Jedenfalls verlor der Fahrer völlig die Kontrolle über den Wagen, prallte gegen ein Tor, riss einen Torflügel völlig aus der Verankerung. Das Gitter lag etliche Meter entfernt im Gelände. Aufgrund des Spurenbildes geht die Polizei davon aus, daß es durch den Aufprall dorthin geschleudert worden ist.

Darüber hinaus spricht der Zustand des Unfallwracks Bände. Erlaubt sind an dieser Stelle maximal 60 Km/h. Diese Geschwindigkeit passt nicht zum Schaden, ausserdem wäre es sehr unwahrscheinlich, bei gemäßigtem Tempo dermaßen die Kontrolle über das Auto zu verlieren. Zumal es nicht glatt war. Die Straße wurde für die Dauer von Rettungseinsatz und Unfallaufnahme voll gesperrt. Nach Angaben der Polizei war die Schnörrenbach auch gegen 23 Uhr noch in beiden Richtungen dicht. Die Feuerwehr konnte nach einer Dreiviertelstunde wieder abrücken. Es sind aus dem Auto erkennbar größere Mengen Betriebsstoffe ausgelaufen, aber diese dort unschädlich zu machen, war zu diesem Zeitpunkt kaum möglich.

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Die Feuerwehr war in Zugstärke ausgerückt.

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