Schalksmühle

Auto und Laterne nun Schrott, Fahrer über alle Berge

Zu einem kuriosen Unfall mussten Polizei und Feuerwehr in Dahlerbrück ausrücken. Ein Auto “parkte” an der Leitplanke, und Betriebsmittel flossen die Straße herunter. Der flüchtige Fahrer versuchte noch sehr plump, die Herkunft des Wagens zu verschleiern: Das hintere Kennzeichen riss er ab und warf es in die Böschung, die Frontschürze des Wagens wurde auf die Rückbank der Limousine geworfen.

SCHALKSMÜHLE (mk) Den exakten Unfallzeitpunkt kann die Polizei derzeit nur annehmen. Vermutlich ist der Opel Vectra am Freitagabend, 21. Februar, gegen 22.10 Uhr auf dem Reeswinkeler Weg in die Leitplanke geprallt. Zumindest gab ein Feuerwehrmann, der in der Nähe wohnt, einen lauten Knall zu Protokoll, den er sich aber zunächst nicht erklären konnte. Gegen 22.30 Uhr entdeckte dann ein weiterer Zeuge die Unfallstelle kurz vor der Einmündung zur Glörstraße. Letztlich ist der genaue Zeitpunkt nicht das Kernproblem dieser Havarie: Schwerer wiegt, dass der Fahrer (oder die Fahrerin) getürmt ist.

Die Dahlerbrücker Wehr sicherte auch die Unfallstelle ab. © Markus Klümper

Möglicherweise auch, um nicht wegen mangelnder Fahrtüchtigkeit zur Rechenschaft gezogen zu werden. Die könnte nach Einschätzung der Polizei einen Auslöser für diesen Unfall am Ausgang einer engen Linkskurve gewesen sein. Der Wagen hat offensichtlich den Reeswinkeler Weg in Richtung Glörstraße befahren. Auf dem stark abschüssigen Teilstück kam der Opel nach rechts von der Straße ab, rammte noch eine Straßenlaterne und anschließend die Leitplanke. Über unangepasste Geschwindigkeit oder mangelnde Fahrtüchtigkeit hinaus fand die Polizei keine Hinweise auf einen mögliche Ursache für den Unfall.

Die Airbags des alten Vectra haben gezündet, Hinweise auf nennenswerte Verletzungen des Fahrers haben sich nicht ergeben. “Wir haben im Nahbereich gesucht, aber niemanden gefunden”, erklärte ein Beamter an der Einsatzstelle. Da auch die mögliche Geschwindigkeit beim Aufprall nicht für relevante Verletzungsgrade spricht, wurde keine umfangreiche Suche nach einer möglicherweise schwerverletzten und orientierungslosen Person eingeleitet. Umständlich geriet die Halterfeststellung, da der Wagen polnische Kennzeichen hatte.

Die Löschgruppe Dahlerbrück musste ausrücken, um die ausgelaufenen Betriebsstoffe unschädlich zu machen. Für die umgeknickte Straßenlaterne konnten die Wehrleute nichts tun, zumal von ihr keine Gefahr ausging. Die Unfallstelle blieb bis zur Bergung des nicht mehr fahrbereiten Opels voll gesperrt.

Auch diese Straßenlaterne wurde durch den Unfall stark beschädigt.
Der Wagen dürfte einen Totalschaden erlitten haben.