Vom Rotary-Club gefördert: Valencia-Reise wurde erfolgreiches Erlebnis
KIERSPE / MEINZERZHAGEN (mk) Bereits zum zweiten Mal wurde eine Reise von GSKi-Schülern nach Spanien vom Rotary-Club Meinerzhagen mit 1000 Euro gefördert. Die Reise, die ursprünglich bereits im vergangenen November stattfinden sollte, musste seinerzeit wegen der Überschwemmungen in Spanien abgesagt werden. Und das nur einen Tag vor dem geplanten Abflug. Im Januar konnte der Bildungs-Trip dann relativ kurzfristig nachgeholt werden. Immerhin wurde es sogar etwas günstiger, als ursprünglich geplant: Rund 20 Euro pro Teilnehmer, wie Anna Kristin Zitan beziffert. Dennoch stieß die Finanzspritze der Rotarier auf große Dankbarkeit: “Die Kosten sind einfach in den vergangenen Jahren stark gestiegen”, so die Lehrerin. Pro Teilnehmer kostet die Reise etwa 500 Euro, und damit ist noch nicht einmal “Vollpension” abgedeckt. Kurzum: Der Betrag, der unter dem Motto “Förderung von internationaler Begegnung” von den Rotariern gespendet wurde, erleichterte die Belastung für die Eltern.

Auslandsreisen haben an der Kiersper Gesamtschule einen hohen Stellenwert: “Wir sind glücklich darüber, den Schülerinnen und Schülern unserer Schule diverse Fahrten ins europäische Ausland anbieten zu können”, bekräftigt Lehrer Alican Sevim. Dabei ist der französische Ort Montigny, bekanntlich Partnerstadt von Kierspe, genauso regelmäßig Ziel wie die italienische Hauptstadt Rom. Beliebt sind auch der Skilehrgang in Österreich oder der Trip nach England. Obgleich diese Touren viel Spaß machen und auch besondere Eindrücke und Erlebnisse ähnlich wie eine Urlaubsreise bieten, stehen doch Bildung und Völkerverständigung im Vordergrund.
Die Fahrt nach Valencia sollte den Spanisch-Unterricht bereichern, immerhin nahmen Jugendliche des 11. Jahrgangs teil, die Spanisch als weitere Fremdsprache gewählt haben. Fünf Tage dauerte die Reise, weshalb diese auch im Flieger angetreten wurde. Eine Fahrt im Reisebus hätte angesichts der Entfernung zuviel Zeit in Anspruch genommen, und obendrein für unnötige Strapazen gesorgt. So konnten die Elftklässler möglichst viel Zeit in Valencia verbringen. Auf dem Plan standen viele Erlebnisse in der spanischen Millionenstadt: Für zwei Tage wurde eine Sprachschule besucht, an einem weiteren konnten die Schülerinnen und Schüler das Erlernte in die Praxis umsetzen: Da ging es nämlich eine einheimische Schule, wo die Gesamtschüler viele Eindrücke sammelten.
Zu den besonderen schwer zu erlernenden Sprache soll Spanisch zwar nicht gehören, doch es mangelt in Deutschland an Möglichkeiten, die eigenen Kenntnisse im Alltag zu vertiefen. Obgleich Spanisch weltweit durchaus zu den stark verbreiteten Sprachen gehört. Ausgerechnet einem aus Syrien stammenden Schüler viel der Einstieg auf der Reise leicht, was wohl an den arabischen Einflüssen in früheren Zeiten lag. Auch in Kleingruppen ging es ins Getümmel der fremden Großstadt, kulinarische Genüsse wie Paella inklusive.
Im Gespräch mit den Rotariern Michael Knabe, Burkhard Flüß und Christoph Gebauer berichteten die Jugendlichen allerdings auch noch von unerwarteten Eindrücken: Von einer romantischen Klosterschule samt Luftschutzbunker, aber auch von sanitären Anlagen die weitaus schlechter sind, als in der Heimat gewohnt. Trotzdem berichten die jungen Reisenden von einer hohen Motivation, die sie bei den spanischen Schülern kennengelernt hätten. In Zukunft werden die Jugendlichen beider Länder noch mehr voneinander erfahren, denn via Social Media wurden viele Kontakte geknüpft. Für das Lernen der Fremdsprache ist das ein Glücksfall!