Gleich zweimal Kaminbrände alarmiert

Zu zwei “feuerspeienden” Schornsteinen musste die Kiersper Feuerwehr am Donnerstag, 13. März, ausrücken. Am ersten Einsatzort suchten die Einsatzkräfte vergeblich, an der zweiten Adresse erwartete sie ein vergleichsweise harmloser Fall. Auch die Drehleiter aus Meinerzhagen wurde dorthin entsandt.

KIERSPE (mk) Kurz nach 18 Uhr piepsten die Melder vom Löschzug Stadtmitte zum ersten Mal an diesem Abend. Gemeldet wurde ein Kaminbrand, der aus der Ferne beobachtet worden war. Aufgrund der Beschreibung könnte ein Haus an der Windfuhr betroffen sein. Die Feuerwehrleute suchten, machten aber keine Feststellung. Als vorsichtshalber auch die Stichstraße “An der Währ” kontrolliert werden sollte, kam die nächste Alarmierung: Ein Kaminbrand in Höckinghausen.

Hier flogen tatsächlich vereinzelte Funken aus dem Schornstein, weshalb vorsichtshalber die Feuerwehr zu diesem Anwesen in der Straße “Im Herd” gerufen worden war. Unter schwerem Atemschutz erkundeten Einsatzkräfte insbesondere das Obergeschoss des Hauses, prüften vor allem mit der Wärmebildkamera auf verdächtige Temperaturen. Zwischenzeitlich kam auch die Drehleiter aus Meinerzhagen dazu, die allerdings nicht mehr in Stellung gebracht werden brauchte: Der zuständige Schornsteinfeger stieg aufs Dach und kehrte den Schornstein aus. Dabei rauchte es kohlrabenschwarz. Aber es entstand kein Sachschaden, auch wurde niemand verletzt. Die Hausbewohner verfolgten die Aktion interessiert, aber gelassen.

Beim ersten Einsatz an der Windfuhr handelte es vermutlich um einen “Alarm in guter Absicht”, erklärt Löschzugführerin Nadine Dörseln. “Offenbar hat ein Rohr den bunten Sonnenuntergang reflektiert, und das hat aus der Ferne offenbar wie ein Feuer ausgesehen”, vermutet die Brandoberinspektorin.