Kaminbrand bleibt folgenlos — Gefahr aber nicht zu unterschätzen!
KIERSPE (mk) Folgenlos blieb der Kaminbrand an einem Haus in der Straße im Lütkenbusch. Dorthin wurde die Feuerwehr am Mittwochmittag kurz nach 13 Uhr alarmiert. Ein Nachbar hatte verdächtig dunklen Rauch aus dem Wohnhaus nahe der Volmestraße aufsteigen sehen. Nach ersten Erkundungen durch die Einsatzkräfte, bei denen auch eine Wärmebildkamera verwendet wurde, hat sich der Verdacht auch bestätigt. Allerdings handelte es sich um einen minderschweren Fall, wie Wehrleiter Mike Budde später bestätigt. Budde ist bekanntlich Schornsteinfeger-Meister und schritt beim Auskehren selbst zur Tat. Auf die Anfahrt einer Drehleiter konnte verzichtet werden, die Einsatzgruppe 2 des Innenstadtlöschzuges hatte die Lage auch vom Boden aus schnell im Griff.
Verletzt wurde niemand, auch Sachschaden ist nicht entstanden. Dennoch warnt die Feuerwehr, die Gefahren von Kaminbränden, die streng genommen Schornsteinbrände heißen, zu unterschätzen. Zwar entwickeln sich diese Schadenslagen nur recht langsam, und in den allermeisten Fällen kommt es zu keinen nennenswerten Sachschäden. Dennoch ist das Gefahrenpotential hoch, wenn festsitzendes Material im Schornstein brennt und sehr heiß wird. In Marienheide (Oberbergischer Kreis) ist in einer solchen Lage ein Wohnhaus massiv beschädigt worden. In jedem Fall machen Schornsteinbrände Arbeit und können zeitintensiv werden. Selbst bei diesem eher glimpflichen Fall rechnete Budde mit einer insgesamt eineinhalbstündigen Einsatzdauer, bevor die 13 Ehrenamtlichen wieder einrücken konnten.