Weihnachtsmarkt an der Brennerei erneut Publikumsmagnet
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KIERSPE (mk) Der Weihnachtsmarkt rund um die Historische Brennerei in Rönsahl ähnelt in einem Punkt einem Polterabend: Es braucht keine Einladung, die Ankündigung genügt völlig. Es mag am romantischen Ambiente liegen, oder an den leckeren Angeboten, jedenfalls wurde der Weihnachtsmarkt auch in diesem Jahr ein voller Erfolg. Zumal auch die Witterung gewogen war: Kalt, aber trocken, zeitweise sogar mit Auflockerungen am Himmel. Besser können die Bedingungen für einen solchen Advents-Markt nicht sein. So strömten am Samstag, 2. Dezember, sowie dem darauffolgenden Sonntag, unzählige Menschen auf das Gelände um die Brennerei.
Dort wartete auf die Besucher fast alles, was an kulinarischen Genüssen zu einem zünftigen Weihnachtsmarkt gehört. Besonders in flüssiger Form. Wer sich vorgenommen hat, sämtliche Glühwein-Angebote zu probieren, dürfte von der Auswahl überwältigt sein. Denn fast an jedem Stand gab es eine Variante des heißen, berauschenden Getränkes. Manches Mal auch Punsch. Oder die Feuerzangenbowle der Feuerwehr. Der Mix hatte es in sich: “15 Liter Rotwein, drei Flaschen Rum und eine Flasche Obstler”, erläutert Christoph Auerswald das Rezept in Grundzügen.
Damit ist klar: Das Auto stehen zu lassen, ist keine schlechte Idee für den Weihnachtsmarktbesuch. Zumal die Parkplatzsituation auch in diesem Jahr wieder Geduld von Besuchern wie auch von den Anwohnern forderte. Davon ließ sich aber niemand die Laune verderben. Das Konzept der Veranstaltung blieb beim Bewährten, und genau das kam bei den Gästen auch sehr gut an. Die spürten, wieviel Liebe in den Angeboten steckte. Nicht nur in den Leckereien: Zwar ist der Markt doch nicht groß genug, um wirklich alles anzubieten, was zu einem Weihnachtsmarkt passen würde. Dennoch war die Auswahl groß, und den Besuchern schmeckte es ganz offensichtlich.
In einer Halle wurden Antiquitäten ausgestellt, auch hier fand das eine oder andere Stück einen neuen Besitzer. In der Gaststube der Brennerei gab es Kaffee und Kuchen, aber nur selten einen leeren Platz. Eine Etage tiefer wurden kunsthandwerkliche Produkte angeboten, da hat mit Sicherheit schon mancher ein hübsches Weihnachtsgeschenk entdeckt. Draußen gab es zwischenzeitlich Live-Musik: Die Rönsahler Spechtbuben erfreuten die Gäste mit Gesang, und nutzten als Bühne kurzerhand einen eigens dafür umdekorierten LKW-Anhänger. Für den noch jungen Männergesangsverein war der Auftritt Herzenssache, aber auch ein Heimspiel, da das wöchentliche Proben auch in den Räumen der Brennerei stattfindet.
Auch in diesem Jahr wurde die Kleinsten vom Nikolaus überrascht. Der ist aber ohne Knecht Ruprecht nach Rönsahl gekommen, sondern hat stattdessen einen goldenen Engel zur Unterstützung mitgebracht. Die immposante Erscheinung des Nikolauses sorgte bei den Kindern allerdings für gehörigen Respekt! Alles in allem war der Markt wieder eine runde Sache. War für den Samstag keine “Sperrstunde” angesetzt, wurde das Ende für den Sonntag auf 19 Uhr festgelegt. Angesichts der Besucherströme vom späten Nachmittag ist aber mehr als fraglich, ob es dabei wirklich geblieben ist.