Winter-Olympiade mit viel Phantasie in der Pestalozzi-Schule
KIERSPE (mk) Das Konzept hat sich bewährt: Auch in diesem Jahr wurde das Sportfest für die Erst- und Zweitklässler sowie die Lernanfänger-Kinder mit Spielattraktionen passend zur Jahreszeit ausgerichtet. Dazu hatte die Pestalozzi-Schule für den Donnerstag, 25. Januar, in der benachbarten Jahnturnhalle eine ganze Reihe Stationen aufgebaut. Wie bereits eine Woche zuvor in der Schanhollenschule, ließen sich die Lehrerinnen und Lehrer kreative Interpretationen des Geräteturnens einfallen. Bereits der Name “Pinguinrutsche” macht klar: Mit Wintersport, wie man ihn aus dem Fernsehen kennt, hatte die Aktion wenig zu tun, schließlich würden sich die bekannten Disziplinen auch kaum für eine kleine Turnhalle eignen.
Action gab es dennoch: Besonders an der bereits erwähnten Pinguinrutsche, an der die Kids sich nach Herzenslust austoben konnten. An anderen Stationen wurde das Schlittschuhlaufen simuliert, oder die Kleinen konnten an Seilen — Verzeihung: An “Eiszapfen” hoch- und runterklettern. Dass eine “Schneeballschlacht” ebenfalls angeboten wurde, dürfte außer Frage stehen.
Für die Kinder, darunter auch zukünftige Erstklässler des kommenden Schuljahres, stand der Spaß an erster Stelle. Der pädagogische Zweck war derselbe wie beim Sportfest in der Woche zuvor an der Schanhollenschule: Nicht die Leistung steht im Vordergrund, sondern das “Dabeisein”, den Mut zu haben, etwas Neues auszuprobieren. Für die Lehrerinnen und Lehrer bot die Aktion allerdings auch eine Möglichkeit, sich selbst einen Eindruck vom individuellen Entwicklungsstand der Kinder zu machen, denn dazu sind solche Aktionen sehr aufschlussreich.
Worauf sich die Lehrerinnen und Lehrer wieder einmal verlassen konnten, war die Unterstützung der Eltern, ohne die die Durchführung kaum möglich gewesen wäre. Die Stationen waren bereits am Tag zuvor aufgebaut worden, ausserdem wurde “Manpower” bei der Betreuung benötigt. Rund eine Stunde Zeit hatten die Kinder zum Austesten aller Stationen. Dazu hatte Schulleiter Thomas Block auch gleich einen Tipp parat: “Probiert alle Stationen aus, und das, was Euch am besten gefällt, macht ihr so oft wie Ihr Lust habt”. Am Schluss gab es für alle Kinder Urkunden, die auch deutlich machten: Dabeisein ist alles, auf Leistung kam es diesmal nicht an. Durchaus aber auf Geschicklichkeit, denn die wurde an einigen der Stationen durchaus gefordert.