3. Dezember 2024
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“Tour der Hoffnung” macht Station in Meinerzhagen

MEINERZHAGEN (mk) Im Hause Busch & Müller war man am vergangenen Freitag, 2. August, ein sichtlich stolzer Gastgeber. Ziemlich pünktlich gegen 11.20 Uhr trat eine riesengroße Gruppe von Radfahrern in die Pedale, um die Weststraße zu erklimmen. Ihr Zwischenziel: Das Firmengelände des bekannten Herstellers für hochentwickelte Zweiradleuchten. Nun sind rund 180 Radsportler in einem Tross schon ein seltener Anblick im bekanntermaßen hügeligen Sauerland, doch der Anlass ihres Besuchs machte das Ereignis noch spannender: Die anstrengende, insgesamt dreitägige Tour dient dem Sammeln von Spenden, die krebskranken Kindern zugute kommen. Die “Tour der Hoffnung” ist ein sehr erfolgreiches Projekt: In 40 Jahren sind bereits rund 46 Millionen Euro zusammengekommen, die Erlöse aus diesem Jahr noch nicht einmal mit eingerechnet.

Einen stattlichen Scheck mit Spenden der Meinerzhagener Wirtschaft konnte Senior Dr. Rainer Müller den Radsportlern mit auf den Weg geben. Fotos: Markus Klümper

Unter den Radrennfahrerinnen und ‑fahrern, die eskortiert von Polizeimotorrädern und Streifenwagen in die Straße “Auf dem Bamberg” abbogen, fuhr zahlreiche “Promis” mit: Diesmal dürfte der bekannteste wohl die Fußballlegende Felix Magath gewesen sein, Sportbegeisterte werden aber auch die Gesichter der Biathletin Uschi DIsl oder der Radsportlerin Hanna Kupfernagel erkannt haben. Damit ist die lange Liste der Sport-VIPs noch nicht zu Ende.

Bekannte Gesichter gab es allerdings auch auf Seiten der Gastgeber, vornehmlich aus der heimischen Wirtschaft. Seniorchef Dr. Rainer Müller und sein Sohn Guido konnten Vertreter der Volksbank Südwestfalen, der Sparkasse Kierspe-Meinerzhagen, der Firma Tebit, von Heuel Logistics, sowie der Stadtwerke Meinerzhagen und der Meinerhagener Baugesellschaft gewinnen, die allesamt nicht mit leeren Händen kamen. Auch Bürgermeister Jan Nesselrath überreichte eine Spende, und hielt auch die Eröffnungsrede zu der knapp einstündigen Veranstaltung. Moderiert wurde das Event von der ehemaligen Einkunstläuferin Marina Kielmann, die selbst auch im gelb-grünen Outfit mitfuhr.

Bürgermeister Nesselrath mit der ehemaligen Eiskunstläuferin Marina Kielmann. Fotos: Markus Klümper

Bürgermeister Nesselrath räumte zunächst augenzwinkernd ein, selbst E‑Bike-Fahrer zu sein, was ihn als Teilnehmer der “Tour der Hoffnung” erstmal “disqualifizierte”. In seiner Rede erklärte er aber sehr deutlich, was hinter der “Tour der Hoffnung” steht: Hilfe für Kinder und Jugendliche, die an Krebs erkrankt sind: “Es ist eine der tückischsten Krankheiten unserer Zeit, und gerade für Kinder und Jugendliche, die ihr Leben noch vor sich haben, und ihre Familien gehört die Diagnose Krebs zu dem schlimmsten, was passieren kann”, macht Nesselrath klar.

Die Spendenerlöse helfen Betroffenen und ihren Familien in unterschiedlichsten Formen: Kinderkrebshilfeorganisationen oder die Fachabteilungen von Kliniken können projektbezogene Förderanträge stellen. Aufgewandt werden die Spenden dann beispielsweise, um die Betroffenen und ihre Familien in der schweren Zeit zu entlasten, aber auch für die Weiterentwicklung von Behandlungsmethoden.

Der Spaß kommt bei der “Tour der Hoffnung” offensichtlich nicht zu kurz

Die Touren starten am ersten Tag traditionell in Gießen, die Route ist allerdings über die Jahrzehnte stets unterschiedlich gewesen. Der zweite Tag begann in diesem Jahr in Nümbrecht, Meinerzhagen war das Ziel der ersten Etappe. Die Weiterfahrt führte die Radsportler an Kierspe und Halver vorbei in den Ennepe-Ruhr-Kreis. Das Ziel war in diesem Jahr die Klinik für Kinderonkologie der Uniklinik Dortmund.

Weitere Informationen zum Thema:
https://www.tour-der-hoffnung.de


Wer selbst etwas spenden möchte, kann die “Tour der Hoffnung” gerne unterstützen:
Spendenkonto bei der Volksbank Mittelhessen
IBAN DE63 5139 0000 0000 9797 08


Sehen Sie hier die umfangreiche Fotogalerie:

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