Lebensgefahr nach Sturz mit E‑Roller
HERSCHEID (mk) Fatale Folgen hatte eine Fahrt auf einem E‑Roller für einen Mann in Herscheid. Der 62-Jährige Plettenberger war am Dienstag, 27. August, gegen 13.45 Uhr auf der Straße “Warbollen” von Wellin in Richtung Hüinghausen unterwegs, als er in Höhe des Abzweigs “Beul” aus noch ungeklärter Ursache in den unbefestigten Randstreifen geriet und stürzte. Nach Angaben der Polizei schlug er mit dem Kopf auf dem Asphalt auf und zog sich dabei lebensgefährliche Verletzungen zu.
Der Notarzt entschied sich aufgrund der Verletzungsmuster, dass der Verunfallte besser mit einem Rettungshubschrauber in eine Fachklinik geflogen werden sollte. Daher wurde der in Siegen ansässige ADAC-Hubschrauber “Christoph 25” angefordert, der den Schwerverletzten ins Bochumer “Bergmannsheil” brachte. Obgleich es sich nach ersten Ermittlungen wohl um einen Alleinunfall handelt, wurde zur Klärung des Unfallhergangs ein Verkehrsunfallteam eingesetzt, dass aus dem Oberbergischen Kreis nach Herscheid kam. Die Polizei bittet ausserdem etwaige Zeugen, sich unter 02391–9199‑0 bei der Plettenberger Wache zu melden. Bisher gibt es keine unmittelbaren Augenzeugen, da der Mann erst auf dem Boden liegend aufgefunden worden ist. Ein Schutzhelm wurde allerdings nicht gefunden, weshalb die Polizei aktuell davon ausgeht, dass der Verunfallte auch keinen getragen hat.
Im Einsatz war auch die Herscheider Feuerwehr, die bei derartigen Einsatzlagen oft Tragehilfe leistet oder die Landung des Rettungshubschraubers absichert. Dieser konnte diesmal unproblematisch auf einer Wiese in unmittelbarer Nähe der Unfallstelle landen. Die Straße war für die Dauer des Rettungseinsatzes und der anschließenden Unfallaufnahme voll gesperrt.