18. Oktober 2024
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Mutter nach mutmaßlicher Frühgeburt festgenommen — Polizei sucht Babyleiche

Update 17 Uhr: Die Polizei hat mit großem Personaleinsatz auf einem Entsorgungshof in Lindlar nach dem toten Baby gesucht. Die Suche konzentrierte sich auf eine Halle. Auch Leichenspürhunde waren hier im Einsatz. Am späten Nachmittag sind rund ein dutzend Fahrzeuge der Polizei in einer Kolonne wieder abgerückt, kurz darauf auch Kriminaltechniker. Die Polizei kann derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen kaum weitere Informationen bekanntgeben.

MARIENHEIDE (mk) Verstörendes gab die Kölner Staatsanwaltschaft am Mittwoch, 2. Oktober, bekannt: Eine Frau soll in Marienheide (Oberbergischer Kreis) nach einer mutmaßlichen Frühgeburt den Fötus in den Hausmüll geworfen haben. Ärzte in der Gummersbacher Klinik hatten Verdacht geschöpft, weil bei einer Untersuchung der 41 Jahre alten Frau offenbar kurz zuvor eine Frühgeburt stattgefunden habe, so mutmaßen die Ärzte. Diese muss aber bereits einige Zeit zurückgelegen haben: Die Untersuchung fand am 30. September statt, die Polizei nennt aber den 26. September als Tattag. Das Kriminalkommissariat 11 der Kölner Polizei hat eine Mordkommission eingerichtet und sucht nun den Fötus.

Weitere Zusammenhänge wurden weder von der Polizei noch von der federführenden Staatsanwaltschaft erläutert. Insbesondere die Frage, in welcher Schwangerschaftswoche es zu der Frühgeburt gekommen war. Zeugen werden gebeten, sich unter Tel.-Nr. 0221 229–0 oder per E‑Mail an poststelle.koeln@polizei.nrw.de zu melden.

Fotos: Markus Klümper

Die Polizei hat mit zahlreichen Beamten auf dem Entsorgungshof gesucht.
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