Feuerwehr rettet Hund aus verqualmter Wohnung
MEINERZHAGEN (mk) Zu einem vermeintlichen Wohnungsbrand rückte die Meinerzhagener Feuerwehr am Sonntagnachmittag, 6. Oktober, aus. Nachbarn in einem Mehrfamilienhaus in der Birkeshöhstraße hatten gegen 14.50 Uhr Rauch wahrgenommen, außerdem piepste ein Rauchwarnmelder. Insgesamt 30 Wehrleute sowie die Polizei und der Rettungsdienst rückten aus und konnten Schlimmeres verhindern: “Essen auf Herd”, fasst Steffen Kohl die Ursache für die Rauchentwicklung zusammen. Keineswegs harmlos: Das Essen war nämlich auf dem eingeschalteten Herd vergessen worden, und die Bewohner hatten die Wohnung verlassen. “Wir mussten uns daher gewaltsam Zutritt verschafften”, berichtet der stellvertretende Wehrleiter. Allzu große Schäden sind darüber hinaus nicht entstanden, aber die Wohnung wurde stark verraucht. Steffen Kohl sieht dennoch gute Chancen, dass die Bewohner noch am selben Tag in ihre “Vier Wände” zurückkehren können.
Allerdings entdeckten die Feuerwehrleute, die die Wohnung unter schwerem Atemschutz erkundeten, noch einen Vierbeiner: Der Hund saß im Badezimmer, hatte sich offenbar dorthin geflüchtet. Damit hat das Tier intuitiv alles richtig gemacht, denn es blieb offenbar völlig unverletzt. Die Feuerwehr brachte die Hund ins Freie, wo er schnell neue Freunde fand: Völlig tiefenentspannt ließ er sich ein Halsband umlegen und von den Einsatzkräften umsorgen. Augenscheinlich genoss er die Aufmerksamkeit. Währenddessen wurden Wohnung und Hausflur mit einem Hochleistungslüfter durchgepustet, um die Rauchgase herauszudrängen. Während die übrigen Hausbewohner, die alle rechtzeitig ins Freie kamen und unverletzt blieben, fehlt von Besitzern der betroffenen Wohnung jede Spur. Die werden vermutlich einen großen Schrecken bekommen, wenn sie heimkehren.