Meinerzhagener Wehr rettet wieder einen Hund
MEINERZHAGEN (mk) Diesmal war die Lage wirklich brenzlig: Als am Montagmittag, 14. Oktober, eine Doppelgarage in der Straße Herweg brannte, konnte der Besitzer noch einen seiner Hunde aus dem angrenzenden Zwinger retten. Als er seinen zweiten Vierbeiner in Sicherheit bringen wollte, wurde es zu gefährlich, da sich die Flammen bereits zu stark ausgebreitet hatten. Bei Eintreffen der Feuerwehr brannte die Garage bereits in voller Ausdehnung: “Die Flammen haben sich rasant ausgebreitet, der Besitzer hatte keine Chance auf einen zweiten Rettungsversuch”, schildert Einsatzleiter Matthias Dresp die Lage. Doch der Feuerwehr gelang es, den Hund herauszuholen: Mit ersten Löschangriffen verschafften sich die Wehrleute vom Löschzug Stadtmitte eine Möglichkeit, das Tier zu erreichen.
Zur Erleichterung aller haben die beiden Hunde die Sache gut überstanden und tollten bei den Nachlöscharbeiten bereits zwischen den Löschwasserschläuchen herum. Sogar dem Herrchen geht es gut: Oft enden eigene Rettungsversuche mit Rauchgasvergiftungen, und auch in diesem Fall wurde der Mann vom Rettungdienst betreut. Weitere Behandlungen waren aber nicht nötig. Für die Doppelgarage ist die Sache nicht so gut ausgegangen: Von ihr dürfte wohl kaum noch etwas zu gebrauchen sein. Untergestellt waren hier aber keine Autos, sondern Gartengeräte. Zum Auslöser des Feuers gibt es noch keine Angaben. Allerdings blieben die Flammen nach Einschätzung der Feuerwehr eine ganze Weile verborgen: “Das muss schon eine ganze Weile unbemerkt gebrannt haben”, ist sich Einsatzleiter Dresp sicher.
Insgesamt waren rund 30 Kräfte bei dem Garagenbrand im Einsatz: Neben der Feuerwehr war auch die Polizei vor Ort und auch Helfer vom Roten Kreuz, die den Regelrettungsdienst unterstützen sowie aus dem Einsatz herauslösen sollten. Kurz nach 14 Uhr war der Brand alarmiert worden, die Feuerwehr hatte das Feuer auch schnell unter Kontrolle. Schwer abschätzbar war aber der Aufwand zum Beseitigen letzter Glutnester, was der Konstruktion der Garage mit Trapezblechen geschuldet war.
Anfangs war die nahegelegene Landstraße 306 nahe des Flugplatzes voll gesperrt, weil Löschwasser von einem Hydranten entnommen werden musste, und der Löschschlauch quer über die Fahrbahn ging. Als die Leitungen mit entsprechenden Schlauchbrücken geschützt waren, konnte der Verkehr wieder fließen, allerdings deutlich langsamer. Dadurch kam es zu Staus in beiden Fahrtrichtungen. Für die Feuerwehr blieb es an diesem Nachmittag nicht der einzige Einsatz. Ursache für ein weiteres Ausrücken zur Straße “Im Brannten” war wieder einmal vergessenes Essen auf dem heißen Herd.
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