21. Dezember 2024
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Verheerender Brand zerstört Bauernhaus

LÜDENSCHEID (mk) Dass bei diesem heftigen Feuer drei Personen lediglich vorsorglich ins Krankenhaus mussten, grenzt an ein Wunder. Besonders angesichts der nachtschlafenden Uhrzeit: Um 3.13 Uhr wurde die Feuerwehr in der Nacht zu Donnerstag, 19. Dezember, zu dem Brand an der Platehofstraße alarmiert. Sofort wurden mehrere Löschzüge mit dem Alarmstichwort “Feuer 2 — mehrfache Menschenrettung” in Bewegung gesetzt. Doch als die ersten Kräfte des Freiwilligen Feuerwehr Brüninghausen zeitgleich mit der hauptamtlichen Wache an dem betroffenen Mehrfamilienhaus eintrafen, hatten sich bereits alle zehn Bewohner ins Freie retten können.

Die immense Rauchentwicklung nimmt kaum ab. Fotos: Markus Klümper

Anfangs seien sogar noch Innenangriffe möglich gewesen, erklärt Einsatzleiter Tim Hens, der insgesamt 80 Feuerwehrmänner- und Frauen durch den Einsatz leitet. Dieser wird sich voraussichtlich noch bis etwa zum Mittag hinziehen, und die wichtige Verbindungsstraße in Brüninghausen bleibt bis dahin voll gesperrt. Um den Grundschutz in Lüdenscheid kümmert sich währenddessen die Freiwillige Feuerwehr Altena, die mit mehreren Einsatzkräften und Fahrzeugen die Feuer- und Rettungswache am Dukatenweg besetzt. Für die Lüdenscheider Wehr wurde Stadtalarm ausgerufen.

Auch Stunden nach Einsatzbeginn lodern immer wieder Flammen in einzelnen Zimmern auf

“Wir haben jetzt das Feuer in Gewalt”, vermeldet Hens gegen 7.00 Uhr. Das alte Bauernhaus gilt mittlerweile als einsturzgefährdend, alle Bewohner verlieren kurz vor Weihnachten ihr Heim. Ausgebrochen war der Brand nach ersten Erkenntnissen im ersten Obergeschoss, und breitete sich vor allem in Richtung des Dachbodens aus. Zerborstene Fenster zeugen von der Gewalt der Flammen. Auch Stunden nach dem Ausbruch lodert das Feuer in den Zimmern immer noch auch. Problematisch ist für die Feuerwehr, die zwei Drehleitern in Stellung gebracht hat, das Dach. Das ist mit Blech verkleidet: Die Feuerwehrleute müssen die Dachhaut regelrecht aufschneiden, um an die Brandnester zu kommen. Dichter Qualm dringt aus jeder Ritze, die Einsatzstelle ist von ungewöhnlich starken Rauchschwaden umgeben, viele Einsatzkräfte, die nicht ohnehin unter schwerem Atemschutz arbeiten, tragen FFP‑2 Masken.

Sechs ehrenamtliche Helferinnen und Helfer des Deutschen Roten Kreuzes versorgen die Einsatzkräfte nach dem stundenlangen, kräftezehrenden Kampf gegen das Feuer mit Verpflegung. Völlig unklar ist die Ursache für den Brand. Dies zu ermitteln, so Hens, sei Sache der Polizei.

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