3. Dezember 2024
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“Christoph 8” landet am Geschwister-Scholl-Gymnasium

LÜDENSCHEID (mk) Es war eine kniffelige Aufgabe für den Piloten des ADAC-Rettungshubschrauber, der am Sonntag, 7. Januar, in die Lüdenscheider Innenstadt alarmiert worden war. Ein Patient aus der Haßleystraße sollte nach einem internistischen Notfall von den Luftrettern in eine Fachklinik geflogen werden. Schnell war klar: Eine Landung für den Airbus EC135 ist hier unmöglich. Dennoch hat die Feuerwehr gegen 16.30 Uhr zunächst die Straße gesperrt.

Aus der Luft entschied sich die Hubschrauber-Besatzung für eine Landung auf dem Schulhof des nahegelegenen Geschwister-Scholl-Gymnasiums. Für diesen Landeplatz wurde zwar nicht mehr die Feuerwehr benötigt, wohl aber die Besatzungen mehrerer Streifenwagen. In letzter Minute entschieden sich die Notärzte aber gegen einen Transport in ein auswärtiges Krankenhaus. Der Patient wurde zunächst mit einem Rettungswagen ins Klinikum Hellersen gebracht, und sollte gegebenenfalls von dort ausgeflogen werden. Dazu kam es nach Angaben der Rettungsleitstelle nicht mehr: Der Betroffene ist im Klinikum verblieben, der Rettungshubschrauber “Christoph 8” ist ohne in wieder zurück nach Lünen geflogen.

Für die Hubschrauberbesatzung wurde es aufgrund der fortgeschrittenen Dämmerung auch allmählich Zeit für den Rückflug. Im Gegensatz zum im benachbarten Greven bei Münster stationierten “Christoph Westfalen” ist der Hubschrauber aus Lünen nicht nachtflugtauglich. Dazu sind neben technischer Zusatzausstattung vor allem zwei Piloten im Cockpit nötig.

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