20. November 2024
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Schiesserei in Gummersbacher Fußgängerzone: Angreifer sowie Passant verletzt

GUMMERSBACH (mk) Dramatische Szenen spielten sich am Dienstagmittag, 14. November, in der Gummersbacher Fußgängerzone ab. Kurz nach 12 Uhr wird ein Supermarkt überfallen. Der mutmaßliche Täter, nach Polizeiangaben ein 30 Jahre alter Mann, wurde von mehreren Polizeibeamten verfolgt, die schnell am Tatort waren. Doch aus der Verfolgung entwickelte sich eine brisante Gemengelage: Der Verfolgte soll einen Beamten mit einem Messer angegriffen und im Gesicht verletzt haben.
Daraufhin eröffneten Polizeibeamten mit ihren Dienstwaffen das Feuer: Der Angreifer wurde lebensgefährlich getroffen, Ärzte kämpfen zur Stunde um sein Leben. Doch einige der Schüsse gingen daneben: In der Fensterfront eines Backwaren-Geschäftes klaffen mehrere Einschusslöcher. Schlimmer noch: Ein völlig unbeteiligter Passant wird am Oberschenkel getroffen.

Patronenhülse am Tatort. FOTO: Markus Klümper

Alle Verletzten kamen ins Krankenhaus. Zunächst hat die Gummersbacher Polizei selbst die ersten Maßnahmen zur Absicherung des Tatortes vorgenommen. Aus Neutralitätsgründen hat aber die Kriminalpolizei Köln die Emittlungen aufgenommen. Wie die Polizei betont, handelt es sich hier nicht um eine etwaige Mordkommission, sondern um eine andere Ermittlungsgruppe. Das sei aber eine Frage der Zuständigkeit, da hier trotz der lebensgefährlichen Schüsse nicht wegen eines Tötungsdeliktes ermittelt würde. Auf die Arbeiten zur Spurensicherung habe dies aber keinen Einfluss, die werden zur Stunde durch Kriminaltechniker wie bei jedem anderen Fall dieser Tragweite durchgeführt.

Kriminaltechniker sichern Spuren. FOTO: Markus Klümper


Die Gummersbacher Innenstadt ist teilweise gesperrt. Große Teile der Kaiserstraße sind noch für etliche Stunden nicht mehr für Passanten zu begehen.
Bereits kurz nach dem die Schüsse gefallen waren, ging ein Handyvideo von dem Vorfall viral und wird derzeit sogar von zahlreichen Medienhäusern aufgegriffen.
Wir berichten weiter!

Einschusslöcher in Fensterfront. FOTO: Markus Klümper
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