ABC-Einsatz beendet, Freizeitbad wieder geöffnet
Update 11:05 Uhr: Bestehen doch noch Chancen auf einen Badetag am Nattenberg? Der Feuerwehreinsatz ist jedenfalls beendet : “Um 10.15 Uhr sind die letzten Kräfte abgerückt, erklärt die Feuer- und Rettungsleitstelle auf Nachfrage. Eine weitere erlösende Nachricht kommt aus dem Freizeitbad selbst: Seit 11 Uhr ist wieder geöffnet, nur die Sauna und das Solebad bleiben heute dicht. Das lässt sich vermutlich verschmerzen. Offenbar ist es der Feuerwehr gelungen, zielstrebig die Ursache für das Gas-Problem zu beheben.
LÜDENSCHEID (mk) Ob Badegäste am Nattenberg am Sonntag, 21. Juli, noch ins kühle Nass steigen können, ist fraglich. Hier läuft seit dem frühen Morgen ein umfangreicher Feuerwehreinsatz: Der untere Parkplatz an der Talstraße ist voll mit Feuerwehrfahrzeugen, unterhalb der Fußgängerbrücke ist eine Dekontaminierungsstation aufgebaut. Der Auslöser für den ABC-Einsatz ist allerdings eine Lage, die immer mal wieder ein Freitzeitbädern eintritt: Es war kurz nach 7 Uhr der Austritt von Chlorgas festgestellt waren. Alarmiert worden war die Feuerwehr bereits gegen 6.30 Uhr von der Brandmeldeanlage. Das Gas, welches für die Wasserreinigung benötigt wird, war in den Technikräumen im Keller des Gebäudekomplexes nachgewiesen worden.
Manchmal führen Defekte am Leitungssystem zu solchen Austritten, manchmal auch Pannen beim Montieren von Armaturen an die Gasflaschen, in denen das Gas angeliefert wird. In den seltensten Fällen kommt jemand dabei zu Schaden, auch diesmal gab es bisher keine Verletzten. Da das Problem am frühen Morgen aufgetreten war, musste das Schwimmbad auch nicht evakuiert werden. Wann es allerdings wieder öffnen kann, lässt sich nach aktuellem Stand noch nicht genau vorhersagen.
Frühe Badegäste ließen sich vom umfangreichen Feuerwehreinsatz nicht beeindrucken. Dabei waren Lüdenscheider Einheiten mit insgesamt rund 80 Kräften am Nattenberg, auch der martialische Anblick der Feuerwehrleute im Vollschutzanzug, der zum Betreten der betroffenen Räume nötig ist, wirkte offenbar nicht abschreckend genug. Sogar Autofahrer wollten an den Polizeibeamten vorbei die Absperrung passieren. Vorbeigelassen wurden sie natürlich nicht. Zwischenzeitlich erkundeten die gut geschützten Wehrleute die Lage, um die Ursache für den unkontrollierten Gasaustritt zu finden, und idealerweise auch zu beheben.
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Hier die umfangreiche Bilderstecke vom Einsatz: