Feuerwehrmann aus Hang gerettet
Die Serie von größeren Waldbränden reißt leider nicht ab, im Gegenteil. Ausgerechnet die Feuerwehr Meinerzhagen wird durch einen weiteren Großeinsatz belastet. Diesmal in Valbert-Mühlhofe. Hier brannte es an einem Hang an der K7. Ein Feuerwehrmann verletzte sich bei den Löscharbeiten und musste von Kameradinnen und Kameraden aus der Notlage befreit werden.
Update Samstag, 5. April, 11.40 Uhr: Der Einsatz konnte nach Angaben von Christian Bösinghaus um 21.30 Uhr abgeschlossen werden. Dem verletzten Kameraden gehe es “den Umständen entsprechend”, erklärt der Meinerzhagener Wehrleiter. Gegen 18.00 Uhr war das Feuer allmählich unter Kontrolle, doch die Nachlöscharbeiten und die Suche nach versteckten Brandnestern ist bei solchen Einsatzlagen stets arbeitsintensiv.
99 Einsatzkräfte aus allen Einheiten der Meinerzhagener Wehr waren vor Ort, so Pressesprecher Tobias Schuster, dazu kam noch überörtliche Hilfe aus Plettenberg: Diese Kameraden lösten die erschöpften Feuerwehrleute ab, und hatten vor allem die schweißtreibende Aufgabe, mithilfe sogenannter “Waldbrandhacken” den betroffenen Boden aufzuwühlen. So lassen sich versteckte Reste des Feuers aufspüren. Ein elementar wichtiger, aber anstrengender Job. Ruhiger schien es beim DRK zuzugehen, aber das war nur eine täuschende Momentaufnahme: “Wir bereiten gerade im Hintergrund die Verpflegung für 150 Einsatzkräfte vor”, berichteten die Ehrenamtlichen vom Ortsverein Meinerzhagen-Valbert. Während die Helfer vom Roten Kreuz bei manchen Einsatzstichworten mit der Feuerwehr ausrücken, ohne umfangreich tätig zu werden zu können, werden sie bei großen Lagen wie Waldbränden richtig gefordert. Natürlich auch bei der Rettung des verletzten Feuerwehrmannes, einer Situation, die das Leistungsspektrum des DRK wiederspiegelt.
Auch dieser Waldbrand unterstrich, wie arbeitsintensiv derartige Einsätze schnell werden. Die Feuerwehrleute standen mit ihren Fahrzeugen auch an einem Bereitstellungsraum an einer Tankstelle direkt an der nahegelegenen Landstraße. Darüber hinaus war ein weiterer Einsatzschwerpunkt an einer Parallelstraße oberhalb des Hanges. Ein Auslöser für das Feuer ließ sich nicht erkennen. Denkbar ist beispielsweise eine Zigarettenkippe, die jemand achtlos an den Straßenrand geworfen hat. Eine Gefahr, vor der immer wieder gewarnt wird.



MEINERZHAGEN (mk) Die Situation ist eine gänzlich andere als tags zuvor an der Nordhelle. Als am Freitagnachmittag gegen 16.30 Uhr eine Rauchsäule über dem Birkenwald aufstieg, wurde gleich mit “Feuer 2” alarmiert. Die Fläche wird auf etwa 1000 Quadratmeter geschätzt, und blieb bei einem Bruchteil dessen, was an der Nordhelle gelöscht werden musste. Die Wasserversorgung ist diesmal unproblematisch, aus der Siedlung an der gegenüberliegenden Seite liefert ein Hydrant genug Nachschub. Das betroffene Gelände liegt unmittelbar an der Kreisstraße 7, ist allerdings sehr steil, und somit eine heftige Herausforderung für die Feuerwehr. Die offenen, teils kniehohen Flammen konnten aber schnell gelöscht werden.

Im Zuge der Löscharbeiten verletzte sich allerdings ein Feuerwehrmann. Nicht etwa Rauchgase oder der Kreislauf machten ihm Probleme, sondern möglicherweise ein Sturz in den unwegsamen Gelände, bei dem es schon schwer ist, aufrecht zu stehen, geschweige denn mit einem der D‑Rohre zu löschen. Mit einer Schleifkorbtrage wurde der Mann von seinen Kameraden nach unten zur Straße gebracht, wo ein Rettungswagen des DRK zur Fahrt ins Krankenhaus bereitstand.
Wie lange der Einsatz noch dauern wird, und wieviele Einsatzkräfte vor Ort sind, ist noch unklar. Ausgebrochen war das Feuer offenbar an der Straße, und hat sich bergauf in den Hang ausgebreitet.
Wir berichten weiter!
Weitere Bilder in der Fotoserie: