21. November 2024
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Gestürzte Radfahrer nicht betrunken gewesen

Update vom 14. April, 11.00 Uhr: Eine wichtige Information muss korrigiert werden. Wie sich inzwischen herausstellte, hatte der Schwerverletzte doch keinen Fahrradhelm getragen. Genau dies wurde ihm anscheinend zum Verhängnis, denn der zweite Unfallbeteiligte, der ebenfalls gestürzt war, wurde offenbar durch seinen Helm geschützt. Er erlitt lediglich Blessuren wie Schürfwunden und gilt als leichtverletzt.
Bei den beiden Radlern handelt es sich um zwei Kiersper im Alter von 29 beziehungsweise 30 Jahren. Diese waren in einer Gruppe unterwegs und nach Angaben der Polizei alkoholisiert. Allerdings nur in sehr geringem Maße: Auf Nachfrage heißt es aus der Leitstelle, dass die festgestellten Werte völlig unkritisch waren und eindeutig keinerlei Auswirkungen auf den Unfallhergang und die Ermittlungen hätten. Bei dem Unfall ist auch Sachschaden an den Pedelecs entstanden, der von den Beamten auf rund 1000 Euro taxiert wird. Weiterhin unklar ist, welcher der beiden Gestürzten den Unfall verursacht hat.

MEINERZHAGEN (mk) Ein böses Ende nahm eine Fahrrad-Tour am Samstagabend, 13. April, in Valbert. Ein Radfahrer war gegen 19.30 Uhr in der Ortslage Mittelhagen gestürzt, und hat sich dabei sehr schwere Verletzungen zugezogen. Lebensgefahr konnte durch die Rettungskräfte nicht ausgeschlossen werden. Daher wurde entschieden, für den jungen Mann einen Rettungshubschrauber anzufordern.
Auch die Feuerwehr wurde alarmiert, die mit zwölf Kräften vom Löschzug Valbert unter anderem die Landung des in Köln stationierten “Christoph Rheinland” auf einer nahegelegenen Wiese abzusichern. Die Besatzung brachte den Verletzten Biker nach der Erstversorgung im Rettungswagen allerdings nicht in eine Kölner Klinik, sondern ins Siegener Jung-Stilling-Krankenhaus.

Polizei und Rettungskräfte an der Unfallstelle. Foto: Markus Klümper

Später leuchteten die Wehrleute noch die Unfallstelle aus, damit die Polizei zur Dokumentation ein sogenanntes “Monobild” anfertigen konnte. Nach ersten Erkenntnissen ist es zu dem gefährlichen Sturz gekommen, als zwei Biker die Straße nebeneinander befuhren, und sich offenbar dabei mit den Fahrrädern berührten. Um möglicherweise durch Spuren an den Rädern weitere Indizien zum Unfallhergang zu finden, wurden beide Räder von der Polizei sichergestellt.
Die Straße blieb während des Rettungseinsatzes und der Unfallaufnahme voll gesperrt.

Mitten auf der asphaltierten Straße ereignete sich der Sturz. Foto: Markus Klümper


Über den Betroffenen ist derzeit wenig bekannt, es soll sich um einen jungen Mann im Alter von etwa 25 Jahren handeln. Es hatte eine Weile gedauert, bis er im Rettungswagen für den Flug vorbereitet werden konnte. Nach Angaben der Polizei war zwischenzeitlich wieder ansprechbar, aber mit starken Medikamenten sediert. Positiv dürfte sich für den Schwerverletzten ausgewirkt haben, dass er einen Fahrradhelm getragen hatte, vermutlich wären die Auswirkungen sonst noch viel schlimmer.

Die Unfallstelle blieb lange voll gesperrt. Foto: Markus Klümper
Der ADAC-Rettungshubschrauber kam aus Köln. Foto: Markus Klümper
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