Powerbank explodiert: Fahrrad abgefackelt
KIERSPE (mk) Begeistert war der 19-Jährige Radfahrer nicht, nahm die Lage zerknirscht, aber mit Langmut hin : Der junge Mann musste am Mittwoch, 13. November den Notruf wählen, weil ihm während der Fahrt eine wohl neugekaufte Powerbank explodiert war. Er selbst wurde dabei nicht verletzt, aber sein Fahrrad isti in Flammen aufgegangen. Auch mehrere Quadratmeter Wiese an einem “Lost Place” nahe der B54 haben gebrannt. Hier war der Biker mit seinem Drahtesel unterwegs, als das Malheur geschah. Geistesgegenwärtig konnte er noch von seinem Rad absteigen. Ausserdem trug der den Akku nicht in einer Tasche, sondern auf einer Art Gepäckträger.
Zuerst traf die Polizei an der Einsatzstelle gegenüber der Einmündung nach Fernhagen / Belkenscheid ein. Kurzerhand griffen die Beamtinnen und Beamten zu dem Pulverlöscher, der zur Standardausrüstung von Streifenwagen gehört. Als kurz danach die Feuerwehr mit den Einheiten Vollme und Neuenhaus dazustieß, brauchten die Wehrleute kaum noch tätig zu werden: Das Feuer war gelöscht, allerdings konnte ein Totalschaden am Fahrrad nicht mehr verhindert werden.
Zum Wert des Rades konnte der Betroffene keine Angaben machen: Es war nur geliehen und ohnehin nicht mehr neu. Die Polizei entschied, dass er sich selbst um die Entsorgung kümmern müsse. Das tat er auch, und stellte sich mit dem Wrack an eine nahegelegene Bushaltestelle. Von dem Verursacher, der Powerbank, blieb nichts mehr Identifizierbares übrig. Warum diese in Flammen aufgegangen war, wird wohl nie geklärt, es war auch zu diesem Zeitpunkt nichts angeschlossen. Kein nachhaltiger Schaden ist für die Grünfläche an dem verwahrlosten Gewerbegebäude zu erwarten, da der Inhalt des Pulverlöschers keineswegs schädlich für die Natur sei. Im Gegenteil: “Das ist ein super Dünger, da wächst jetzt alles wie bekloppt”, erklärte ein Feuerwehrmann.