21. November 2024
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Unfall nach Spritztour unter Alkohol — Auto ohne Zulassung

KIERSPE / HALVER / MEINERZHAGEN (mk) Einen Tag nach dem schweren Unfall mit einem Honda CRX in Kierspe kann die Polizei mit den ersten Ermittlungsergebnissen vieles von dem bestätigen, was sich am Abend zuvor bereits abzeichnete: Der Fahrer war alkoholisiert, da er jedoch einen Atemalkoholtest ablehnte, müssen nun die Blutproben ausgewertet werden, die ihm im Krankenhaus entnommen worden sind. Das Auto, dass bei dem schweren Crash völlig zerstört worden ist, gehörte auch nicht ihm.

Immerhin geht die Polizei mittlerweile davon aus, mit dem 25 Jahre alten Meinerzhagener tatsächlich den Unfallfahrer ermittelt zu haben. Zunächst bestand eine gewisse Unsicherheit, da Zeugen angegeben hatten, es habe eine weitere Person von der Unfallstelle entfernt. Dieser Hinweis führte auch zu einer Suchaktion, da Rettungskräfte in derartigen Fällen immer einkalkulieren müssen, dass Menschen sich orientierungslos bewegen und dringend medizinische Hilfe benötigen. Eine Suche brachte aber nach diesem Unfall keine Ergebnisse.

Die Feuerwehr suchte an der Unfallstelle auch nach einem möglichen Beifahrer. Fotos: Markus Klümper

Gültige Kennzeichen existieren zu dem Sportcoupé auch keine, denn der Wagen war nicht zugelassen. Das Auto gehört einem Halveraner, gegen den nun auch ermittelt wird. Es besteht der Verdacht, dass er als Besitzer eine Fahrt ohne Zulassung und unter Alkoholeinfluss zugelassen hat. Dazu kommt noch, dass dem Fahrer obendrein die Fahrerlaubnis bereits entzogen worden ist. Diese Kombination führt dazu, dass gegen ihn wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt wird. Gegen den Fahrer und den Besitzer gleichermaßen wird wegen des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz ermittelt.

Der damit mehr oder weniger direkt verbundene Verstoß gegen das Kraftfahrtsteuergesetz dürfte genauso wenig ins Gewicht fallen, wie die Frage, was den Unfall unmittelbar auslöste. Das Unfallwrack wurde von der Polizei beschlagnahmt. Unklar ist derzeit noch, wo die Fahrt begonnen hat. Es ist bislang noch nicht sicher, ob der Wohnort des Besitzers auch der Standort des Wagens war. Polizeisprecher Christoph Hüls kann bislang nicht bestätigen, dass es sich um eine Fahrt handelte, bei der der Wagen vor einem Kauf getestet werden sollte. Er weist aber ausdrücklich darauf hin, dass es für Verkäufer empfindliche Konsequenzen hat, wenn man jemanden ohne Fahrerlaubnis und unter erkennbarer Fahruntüchtigkeit hinter das Steuer des eigenen Autos lässt. Ein positiver Aspekt zum Schluss: Der Verursacher hatte bei diesem Horror-Unfall richtig viel Glück im Unglück: Er konnte das Krankenhaus noch am Abend wieder verlassen und gilt daher als leichtverletzt.

Lesen Sie hier die bisherige Berichterstattung zu dem Unfall:

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