Verdacht erhärtet sich: Brand beim CVJM wurde wohl vorsätzlich gelegt
LÜDENSCHEID (mk) Schon die erste Alarmierung der Feuerwehr deutete auf dieses Szenario hin: Die Ermittlungen der Brand-Experten der Polizei gehen nun von vorsätzlicher Brandstiftung aus. Dies erklärte Polizeisprecher Christoph Hüls am Tag nach dem verheerenden Brand allerdings erst auf Nachfrage gegenüber den LÜDENSCHEIDER NACHRICHTEN. Noch am Vormittag lagen diese Ermittlungsergebnisse offenbar noch nicht vor: “Die Polizei schließt einen technischen Defekt ebenso wie eine Brandstiftung nicht aus. Die Ermittlungen dauern an”, erklärte die Polizei noch kurz vor 11 Uhr in einer schriftlichen Meldung.
Nun plötzlich die Wendung: Tatsächlich soll das Feuer in oder an einem der Anhänger gelegt worden sein. Damit manifestiert sich der Ablauf, der von Anfang an plausibel erschien. Nur der oder die Täter wissen, ob dieses Schadensausmaß einkalkuliert war. Dieses dürfte sich in einem aktuell kaum zu beziffernden sechsstelligen Rahmen bewegen. Nun sucht die Polizei Zeugen, die sachdienliche Angaben machen können. Derweil ist eine Spendenaktion angelaufen, um mit den Wiederaufbauarbeiten möglichst schnell beginnen zu können. Immerhin ist es gelungen, alternative Räume für den Weiterbetrieb der Offenen Ganztagsschule zu finden. Besonders der von der OGS bislang genutzte Teil des Gebäudekomplexes war durch den verheerenden Brand in Schutt und Asche gelegt worden.