21. November 2024
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Ermittlungen nach Schlägerei erweisen sich als kompliziert

MEINERZHAGEN (mk) Eine Woche nach der verhängnisvollen Schlägerei am 30. Januar im Skatepark gibt es mehr Fragen als Antworten. Nicht nur für die Öffentlichkeit, sondern auch für die Polizei. Die Beamten der Hagener Mordkommission stehen vor der Mammutaufgabe, eine Vielzahl von Indizien, Spuren und Aussagen auszuwerten. Auf die kursierenden Gerüchte kann kaum eingegangen werden, zumal es sich bei den mutmaßlich Tatbeteiligten auch um Minderjährige handeln soll.

Hinsichtlich des groben Ablaufs einer Schlägerei hat sich allerdings nichts geändert: “Wir gehen weiterhin davon aus, dass zwei rivalisierende Gruppen aufeinander losgegangen sind”, erklärt der Hagener Oberstaatsanwalt Dr. Pauli. Dabei sei der 16-jährige so schwer verletzt zu Boden gegangen, dass er er reanimiert werden musste. Ob er durch etwaige Misshandlungen oder den Sturz selbst so schwer verletzt wurde, ist derzeit Gegenstand der Ermittlungen. Auch wird weiterhin geprüft, ob möglicherweise Vorerkrankungen des Schülers relevant sein können.

Den genauen Ablauf zu rekonstruieren, ist eine Sisyphusarbeit. Derzeit werden auch intensiv die bislang sichergestellten Mobiltelefone ausgewertet. Insbesondere Fotos oder Videoaufnahmen wären für die Mordkommission wichtige Beweismittel. Ob tatsächlich Videobilder von der Schlägerei vorliegen, wollen Polizei und Staatsanwaltschaft aus ermittlungstaktischen Gründen weder bestätigen noch dementieren.

Dem lebensgefährlich Verletzten geht es weiterhin nicht entscheidend besser. Der Zustand des 16 Jahre alten Teenagers wird noch immer als kritisch beschrieben.

Noch immer sucht die Polizei nach Zeugen des Geschehen. Wer Hinweise für die Mordkommission hat wird gebeten, sich telefonisch unter 02331 986 2066 zu melden.

Foto: Markus Klümper

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