Autofahrer nach merkwürdigem Unfall von Feuerwehr befreit
MEINERZHAGEN (mk) Ein 60 Jahre alter Autofahrer ist am Montagvormittag, 26. März, in Valbert von der Straße abgekommen und schlussendlich auf der Beifahrerseite liegengeblieben. Aus dem Skoda Fabia selbst befreien konnte er sich nicht mehr, und aufgrund möglicher Verletzungen entschieden sich der Notarzt und die weiteren Einsatzkräfte für eine patientenorientierte Rettung. Dazu wurde das Dach des Kombis mit schwerem Gerät aufgetrennt und der Unfallfahrer auf einem “Spineboard” aus dem Wagen geholt.
Nach etwa einer halben Stunde konnte der Meinerzhagener dem Rettungsdienst übergeben werden. Diese brachten ihn nach ersten Untersuchungen ins Krankenhaus. Hinweise auf schwere Verletzungen haben sich nicht ergeben. Das Auto erlitt aber einen Totelschaden, nicht zuletzt durch die nötigen Rettungsmaßnahmen.
Das Unfallszenario wirkt auf den ersten Blick merkwürdig, war für die Polizei aber schlüssig: Der Skoda-Fahrer befuhr die Straße Krabben gegen 10.40 in Richtung des Valberter Schießstandes. Plötzlich machte er einen Schlenker nach links, fuhr regelrecht schräg in die Böschung und blieb in Seitenlage liegen. Hinsichtlich des Auslösers für das Fahrmanöver hat die Polizei einen Verdacht: Es haben sich Anzeichen für Alkohol am Steuer ergeben, weshalb dem Verletzten nun im Rahmen der Behandlung im Krankenhaus auch eine Blutprobe entnommen wird.
Nach rund einer Stunde konnten auch die 29 Feuerwehrleute der Einheiten Valbert, Haustadt und Meinerzhagen wieder einrücken. Die Straße, die auf dem Stück parallel zur L539 verläuft, blieb während des Rettungseinsatzes voll gesperrt. Auf den Verkehr hatte dies aber keinen nennenswerten Einfluss. Weitere Personen kamen nicht zu Schaden.
Ein noch erheblich schwererer Unfall ereignete sich bereits wenige Stunden später in Lüdenscheid: