“Gasgeruch” löst größeren Feuerwehreinsatz aus — Schuld war die Heizungsanlage
HALVER (mk) Gleich zwei Löschzüge und sogar das THW rückten am Morgen des 8. Dezember zu einem Mehrfamilienhaus in Oberbrügge aus. Von dort meldeten Bewohner gefährliche Gerüche aus dem Keller. Vor Ort erwartete die Kräfte eine unübersichtliche Lage, vor allem die Garagen des Gebäudes an der Volmestraße standen im Fokus. In einer standen sogenannte “IBC-Behälter”, dabei handelt es sich um 1000-Liter-Tanks in Gitterboxen. Diese werden zumeist zum Transport von Chemikalien genutzt, die in Privathäusern nichts zu suchen haben. Die zweite Garage war bis unter die Decke voll mit eher geringwertigem Hab & Gut, aber auch eine Gasflasche war dabei.
Mit der Ursache für den Gasgeruch hatte dies jedoch alles nichts zu tun, wie Erkundungen unter schwerem Atemschutz ergaben: “Es gab eine Verpuffung in der Heizungsanlage”, erklärte Feuerwehrsprecher Michael Keil. Diese sei nun außer Betrieb genommen worden und ein Fall für einen Heizungstechniker. Somit konnten die Kräfte der Löschzüge Stadtmitte sowie Oberbrügge-Ehringhausen, die Ehrenamtlichen vom THW Ortsverein Halver und die Polizei zügig wieder abrücken. Alarmiert worden war kurz vor 8 Uhr, bereits um 8.30 Uhr konnten erste Kräfte den Heimweg antreten. Verletzt wurde niemand, ein Sachschaden über den Defekt an der Heizung hinaus ist auch nicht entstanden. Trotz der zahlreichen Einsatzfahrzeuge kam es auf der B54 zu keinen nennenswerten Verkehrsbehinderungen. Bei dem Einsatz hat sich das neue “Mehrgas”-Messgerät des THW bewährt. Damit konnte die Ursachen-Suche der Feuerwehr effektiv unterstützt werden. Deshalb werden einige THW-Helfer in Zukunft wohl häufiger zu vergleichbaren Einsatzlagen gerufen werden.