B229-Unfall: Polizei vermutet illegales Straßenrennen
Update Donnerstag, 6. März: Die gesuchte Fahrerin des Audi A3 hat sich inzwischen bei der Polizei gemeldet und konnte den Verdacht der Teilnahme an einem illegalen Kraftfahrzeug entkräften. Nach Angaben der Polizei wird sie nur noch als Zeugin, nicht mehr als Beschuldigte geführt. Der Unfallverursacher ist dadurch allerdings noch lange nicht aus dem Schneider, denn gegen ihn besteht der Verdacht weiter. Zumal dazu kein zweiter Verkehrsteilnehmer nötig ist. Dazu reiche es “wenn sich Fahrzeugführer mit nicht angepasster Geschwindigkeit, grob verkehrswidrig und rücksichtslos fortbewegen, um eine höchstmögliche Geschwindigkeit zu erreichen”, so der Polizeisprecher Christoph Hüls. Die Sperrung der vielbefahrenen Bundesstraße wurde erst um 19.15 Uhr aufgehoben.
Update 18.30 Uhr: Inzwischen sind die Ermittlungen an der Unfallstelle weit fortgeschritten. Der Unfallhergang stellt sich wie folgt dar: Der Fahrer des Lieferwagen befuhr die B229 in Richtung Lüdenscheid, als er anhielt, um nach links in Richtung Schmalenbach abzubiegen. Der nachfolgende Audi-Fahrer hielt ebenfalls. Der 30 Jahre alte Fahrer des Golf R, der sich mit hoher Geschwindigkeit näherte, erkannte dies jedoch zu spät. Als eine Vollbremsung misslang, wollte der Fahrer noch links an den stehenden Autos vorbei. Dabei touchierte er zunächst den Aussenspiegel auf der Fahrerseite des aus Witten stammenden Audis, anschließend kollidierte er mit dem Lieferwagen und mit einem entgegenkommenden LKW, der die Bundesstraße bergab in Richtung Radevormwald befuhr.
Es entstand ein Trümmerfeld und ein Sachschaden, den die Polizei auf rund 110.000 taxiert. Der Unfallverursacher und der Lieferwagenfahrer wurden bei der Kollision jeweils leichtverletzt und kamen ins Krankenhaus. Allerdings wurde ein Verkehrsunfallteam der Polizei Oberberg hinzugezogen, denn es besteht der Verdacht eines illegalen Kraftfahrzeugrennen. Der Golf-Fahrer soll sich nämlich nach Angaben von Zeugen mehrfach auf der Strecke wechselseitig mit einem weiteren Audi überholt haben. Und das bei hoher Geschwindigkeit. Der zweite Audi, ein weißer A3, wird nun samt Fahrer von der Polizei gesucht, da sich dieser von der Unfallstelle entfernt hat. Die Ermittlungen des VU-Teams vor Ort dauerten mehrere Stunden, erst jetzt sind Abschleppwagen angerückt, um die nicht mehr fahrbereiten Autos abzuschleppen. Der VW Golf wurde allerdings von der Polizei beschlagnahmt, genauso wie der Führerschein seines 30-Jährigen Besitzers. Es ist mit einer zeitnahen Aufhebung der Sperrung zu rechnen.
ERSTMELDUNG: Drei PKW und ein LKW-Gespann sind eine Kollision zwischen Halver und Radevormwald verwickelt. Die Straße wurde komplett gesperrt.
HALVER (mk) Wann die wichtige Bundesstraße wieder freigegeben werden kann, ist fraglich. Auf der wichtigen Verbindungsstrecke sind am Mittwochnachmittag, 5. März, vier Fahrzeuge in einen Unfall verwickelt worden. Neben der Polizei waren zwei Rettungswagen und die Feuerwehr im Einsatz. Zwei Fahrzeuge, einen VW Golf sowie einen Lieferwagen hat es besonders schwer erwischt. Bei einem Audi Kombi ist beispielsweise der Aussenspiegel kaputt, möglicherweise liegen auch noch weitere Beschädigungen vor. Auch mit einem LKW-Gespann ist der VW kollidiert.

Der Unfall ereignete sich gegen 14.15 Uhr in Höhe der Einmündung Schmalenbach. Nach ersten Angaben der Polizei soll ein Autofahrer von hier auf die Bundesstraße eingebogen sein, was den Unfall ausgelöst haben soll. Die Unfallaufnahme ist im vollen Gange. Zum genauen Hergang sowie zu den Verletzten liegen noch keine weiteren Angaben vor. Die Feuerwehr war in Zugstärke angerückt, ein Teil des Löschzugs Stadtmitte, konnte die Einsatzstelle aber schnell wieder verlassen. Alle Beteiligten hatten bei Eintreffen der rund 25 Wehrleute bereits ihr Fahrzeug aus eigener Kraft verlassen können. Betriebsmittel waren nicht ausgelaufen, die Feuerwehr half aber beim Absichern der Unfallstelle. In Halver löst die Vollsperrung massive Verkehrsprobleme aus.
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