Kleinwagen kollidiert in Kurve auf L561 mit Sattelzug
HERSCHEID (mk) Ein schwerer Unfall ereignete sich am Montag, 28. Oktober, auf der Landesstraße 561 in Höhe des Ortsteils Hardt: Eine 60 Jahre alte Autofahrerin ist gegen 8.40 Uhr in einer Kurve nach links von der Fahrbahn abgekommen und kollidierte frontal mit einen entgegenkommenden LKW. Der VW Up! prallte von dessen Stoßfänger wieder ab, schleuderte herum und schleuderte gegen die Leitplanke. Während der LKW-Fahrer unverletzt blieb, wurde die aus Dortmund stammende Fahrerin in ihrem Kleinwagen eingeklemmt, der obendrein mit der Fahrertür an der Leitplanke stand.
So hat die Feuerwehrleute zunächst ein Element der Leitplanke entfernt, um die Schwerverletzte aus ihrer Notlage befreien zu können: “Wir mussten dazu das Armaturenbrett anheben, dass bei dem Aufprall heruntergedrückt wurde”, erklärt Wehrleiter Andre Zimmermann, der auch den Einsatz geführt hatte. Die 25 Kräfte der Einheiten Herscheid und Hüinghausen konnten die Verunglückte aber bereits nach etwa zehn Minuten aus dem Unfallwrack befreien. Damit dies möglichst schonend für die Patientin ablief, wurde die Vorgehensweise mit dem Notarzt abgestimmt.
Der Sachschaden ist hoch: Der Kleinwagen wurde weitgehend zerstört, selbst der LKW war nach dem Zusammenprall nicht mehr fahrbereit. Immerhin blieb er rangierfähig, und konnte vorsichtig auf einen nahegelegenen Parkplatz gefahren werden. Um das Abschleppen wollte sich der litauische Spediteur selbst kümmern. Es mussten zahlreiche Trümmerteile von der Straße gesammelt werden, ausserdem hat die Feuerwehr ausgelaufene Betriebsflüssigkeiten unschädlich gemacht. Die waren aber nach Angaben von Einsatzleiter Zimmermann nicht sonderlich kritisch.
Die L561 war für die Dauer des Rettungseinsatzes und der Unfallaufnahme für rund zwei Stunden voll gesperrt werden. Um 10.40 Uhr wurde eine Fahrspur wieder freigegeben, so dass sich insbesondere der heftige Rückstau in Richtung Lüdenscheid allmählich wieder auflösen kann.
