Aktuelle Themen im Mittelpunkt des SPD-Klönabends
Die Einladung zum SPD-Klönabend hat ihre Wirkung nicht verfehlt: Eine gemütliche Gesprächsrunde hat sich am vergangenen Donnerstag, 16. November, in der historischen Brennerei Rönsahl zusammengefunden. Sercan Celik und Monika Baukloh, die Vorsitzenden des Kiersper Ortsverbandes der Partei, freuten sich über Teilnehmer aus eigenen Reihen. Darunter auch die ehemalige Bundestagsabgeordnete Petra Crone sowie im weiteren Sinne auch Gordan Dudas. Der SPD-Landtagsabgeordnete steht dem hiesigen Ortsverband bekanntlich sehr nah, und vertritt engagiert insbesondere auch die Sicht der Rauk-Bürger hinsichtlich der immer größer werdenden Verkehrsprobleme rund um Lüdenscheid und des Volmetals. Seine Einblicke in das Polit-Geschehen des NRW-Landtages wurden mit Spannung, allerdings auch mit Kopfschütteln verfolgt: Dudas Schilderung über einen 2,8 Millionen Seiten umfassenden Aktenberg, der im Rahmen des Untersuchungsausschusses zur A45-Misere auf den Tisch kam, stärkte nicht gerade das Verständnis für diejenigen, deren Arbeit bei der Untersuchung unter die Lupe genommen werden soll. Auch Petra Crone wirkte etwas resigniert, die ehemalige Bundestagsabgeordnete hätte aus ihrer Tätigkeit lieber Positiveres vermeldet.
Hoffnungsschimmer brachten aber Antje Krings-Hawlina und Wolfgang Theunissen in den Abend: Die Beisitzerin und der 2. Vorsitzender von “Kinder von Tschernobyl” berichteten aus der Arbeit des Hilfe-Vereins für die Ukraine, die seit dem dortigen Kriegsausbruch völlig anders verläuft, als in den Jahrzehnten seit der Gründung. Aber erfolgreich: Natürlich brauchen die Menschen dort viel mehr Hilfslieferungen als die, die mehrfach im Jahr von Kierspe aus auf den Weg gebracht werden, doch es wird erfolgreich die Hilfe geleistet, die ein solcher Verein realisieren kann. Auch mein-kierspe.de hat schon über Transporte von Bekleidung und anderen Hilfsgütern berichtet! Beim Klönabend erfuhren die Teilnehmer aus erster Hand, was der Verein für die Ukraine auf die Beine stellt. Als kleines Dankeschön für den Besuch, und natürlich auch für das ehrenamtliche Engagement übergab Monika Baukloh Blumen und Schokolade.
Für alle Gäste gab es allerdings Herzhaftes: Wie in der Einladung versprochen wartete der Ortsverein mit Getränke, Schnitzeln und anderen Leckereien auf. Vielleicht auch ein kleiner Beitrag dafür, dass die Gesprächsatmosphäre trotz der angesprochenen, durchaus existenziellen Probleme sehr ausgelassen war.
Eines wurde aber auch deutlich: Niemand wirft die Flinte ins Korn, Ideen und Impulse für die aktuellen Themen gab es Manche!