Großer Polizeieinsatz endet mit Festnahme
Mit einer diffusen Lage wurde die Polizei in Kierspe konfrontiert: Ein Mann soll nach einer Rangelei ein Messer gezückt und möglicherweise Passanten bedroht haben. Schon nach 13 Minuten war der beschriebene Tatverdächtige festgesetzt, und entpuppt sich als polizeibekannt.
KIERSPE (mk) Zu einem Großeinsatz der Polizei kam es am Freitagvormittag, 28. Februar auf der Kölner Straße. Hier wurde ein Mann gesucht, der Passanten mit einem Messer bedroht haben soll. Die Polizei rückte mit zahlreichen Kräften aus, alleine fünf Streifenwagenbesatzungen waren schon eingetroffen. Weitere auf der Anfahrt, teilweise aus Lüdenscheid zur Verstärkung kommend.
Bereits nach weniger als einer Viertelstunde nach dem Notruf wurde ein Tatverdächtiger von der Polizei festgesetzt. Dabei handelt es sich um einen 39-Jährigen, der immer mal wieder die Polizei beschäftigt. Wohl schon mehrfach wurde er mit gefährlichen Werkzeugen auf der Straße angetroffen, für die er keine sinnvolle Verwendung hat. Anwohnern und Ladenbesitzern an der Kölner Straße ist der Mann bekannt. Er wird als verhaltensauffällig, aber nicht unbedingt aggressiv beschrieben.
Der Einsatz am Freitagmorgen könnte die Lage möglicherweise ändern: Hier soll der Tatverdächtige den Notrufen zufolge bei einer Rangelei ein Messer gezückt haben. “Angeblich hat er sich dann entfernt und ist weitergegangen, möglicherweise fühlten sich auch Passanten bedroht”, ordnet Polizeisprecher Christoph Hüls die Sachlage ein. Sicher ist bislang nur, dass der 39-Jährige, der selbst in der Nähe lebt, vorläufig festgenommen worden ist. Die Polizei arbeitet mit Hochdruck daran, den Vorfall aufzuklären. Etwaige Zeugen haben sich bisher auch nicht als große Hilfe erwiesen, zumal diese sich vor dem Eintreffen der Beamtinnen und Beamten größtenteils schon entfernt hatten. Wie es nun weitergeht, und ob der Tatverdächtige die eine oder andere Nacht im Gewahrsam verbringen muss, ist daher völlig unklar.
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