Markus Gorecki erklärt Florian Müller, wie die Lebensmittelausgabe organisiert wird. Fotos: Markus Klümper
Kierspe

HAND in HAND stellt sich Bundestagsabgeordnetem vor

KIERSPE (mk) Exakt eine Woche nach dem Besuch von Angela Freimuth konnte das Soziale Bürgerzentrum erneut einen hochrangigen Politiker empfangen. Markus Gorecki begrüßte Florian Müller. Der Drolshagener Bundestagsabgeordnete (CDU) vertritt die Interessen des Sauerlandes in Berlin und kam am Mittwoch, 22. Januar, zu einer Stippvisite bei HAND in HAND vorbei. Auch an diesem Mittwoch war hier viel los, und so bekam Florian Müller einen umfassenden Eindruck von der Arbeit des gemeinnützigen Vereins. Müller zeigte sich tief beeindruckt, von dem, was hier geleistet wird.

Markus Gorecki und Florian Müller im Gespräch mit Petra Crone und Gundula Schneider. Fotos: Markus Klümper

Dass hier Menschen anstehen müssen, um die notwendigsten Lebensmittel zu erhalten, dürfte in den Augen des Volksvertreters eigentlich garnicht sein: “Ich will daran arbeiten, dass Sie weniger Kunden haben”, erklärt der Abgeordnete. Das ist natürlich nicht negativ gemeint: Er sieht es als staatliche Aufgaben an, systematisch und auf verschiedenen Ebenen gegen die Not der Menschen anzukämpfen, damit diese garnicht erst auf Lebensmittelspenden angewiesen seien. Daraus, dass dies aber mittelfristig illusorisch ist, macht Müller allerdings keinen Hehl.

Umso willkommener war seine Ansage, sich für einen Bürokratieabbau im Ehrenamt einzusetzen. Ein Thema, mit dem sich der CDU-Abgeordnete nach eigenem Bekunden bereits intensiv beschäftigt habe: “Ehrenamtlich hart zu arbeiten und dann auch noch mit Papierkram herumschlagen” sei eine Zumutung, findet Müller. Diese Aussage kam sehr gut an, zumal mit Gundula Schneider auch eine Vertreterin eines weiteren caritativen Vereins zu Gast war, die sich über weniger Bürokratie auch freuen würde. Bei “Menschen helfen” hat man einen anderen Schwerpunkt als bei HAND in HAND: Hier sorgen Ehrenamtliche dafür ein, dass Flüchtlinge und andere Bedürftige einen brauchbaren Hausstand in ihren Unterkünften bekommen, auch bei Deutschkursen und andere integrativen Maßnahmen unterstützt der Verein. Weniger Bürokratie würde beiden Vereinen ihre Arbeit an verschiedenen Stellen erleichtern.

Lesen Sie auch: