Ostergeschichte als Micro-Musical in Christuskirche
KIERSPE (mk) Eigentlich ist “Micro” schon fast eine Untertreibung: Das Stück, dass 40 Kinder im Alter zwischen sieben und zwölf Jahren einstudierten, war knapp 20 Minuten lang und erntete viel Begeisterung bei den Zuschauern in der Christuskirche. Um dies möglich zu machen, waren 15 Helferinnen und Helfer mit dabei, als die Kids am Samstag, 9. März, das kleine Musical auf die Beine stellten. Und zwar inklusive Requisiten und Bühnenbild: “Wir hatten hier heute fünf verschiedene Workshops parallel”, berichtet die Jugendreferentin Andrea Bahr von den Vorbereitungen. Tanz, Gesang, Theater, Band und natürlich der Kreativ-Workshop beschäftigte Kinder wie Helfer den halben Samstag. Während geprobt und gepinselt wurde, wurde in der Küche des Gemeindezentrums schon das gemeinsame Mittagessen vorbereitet.
Als Eltern, Großeltern, Geschwister und Freunde nachmittags um 15 Uhr in die Kirche strömten, war den Kindern eine gewisse Nervosität anzumerken. Lampenfieber eben, denn organisatorisch ging ja alles glatt. Dazu war allerdings Vorbereitung nötig: “Die erste Idee dazu hatte ich nach dem letzten Micromusical”, so Andrea Bahr. In den vergangenen Monaten habe das Projekt immer weiter Gestalt angenommen.
Die Geschichte des Musicals passt perfekt in die Zeit: Die Kinder haben nämlich die Ostergeschichte, die Auferstehung Jesu dargestellt. Mit Gesang und Tanzeinlagen wurde das Wechselbad der Gefühle auf die Bühne vor dem Altar gebracht, dass die Jünger nach der Jesus Kreuzigung durchlebten. In gewisser Weise ähnelte das Micro-Musical einem Krippenspiel, nur eben über die Oster-Geschichte. In diesem Segment haben die Kinder und Betreuer der evangelischen Kirche in Kierspe ja eine Menge Erfahrung, wie sie am vergangenen Heiligabend eindrucksvoll bewiesen.
Daher brauchte die Kirchengemeinde auch nicht sonderlich viel Werbung für das Micromusical machen, es fanden sich schnell genug Teilnehmer. Vermutlich wird bereits jetzt über das Thema für die nächste Neuauflage gegrübelt. Was neben dem Erfolg keineswegs selbstverständlich war: Das Wetter spielte mit. Eigentlich kann man diesen Faktor bei einer Veranstaltung in der Kirche eher vernachlässigen, doch diesmal fertigten die Kinder auch einen großen Teil der Kulisse selbst an. Ein frühlingshaft-buntes Bühnenbild musste immer wieder an der Luft getrocknet werden, was bei Regen vermutlich nicht so gut geklappt hätte. Die Sonne hat aber bereitwillig ihren Beitrag zum vollen Erfolg des Micromusicals geleistet!