27. Dezember 2024
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Hoher Schaden bei Einbruch in Feuerwehr-Gerätehaus

SCHALKSMÜHLE (mk) Jeder Diebstahl ist verwerflich, bei einer Rettungsorganisation ganz besonders. Auf die Spitze getrieben haben es allerdings bisher unbekannte Einbrecher am Gerätehaus der Schalksmühler Löschgruppe Hülscheid: Hier wurden kurz vor Weihnachten wichtige und teure Ausrüstungsgegenstände entwendet. Dazu sind der oder die Täter offenbar durch eine Kellertür an der Rückseite in das Gebäude an der Spormecke eingedrungen. Darauf deuten zumindest Spuren hin, die Kripo hat hier Fingerabdrücke gesichert.

Die Polizei kann bislang wenig zu dem Fall sagen. Bemerkt wurde der Einbruch an Heiligabend, 24. Dezember: “Um 8.34 Uhr wurden wir gerufen”, erklärt ein Beamter der Leitstelle in Iserlohn. Ob und was gestohlen wurde, war zunächst unklar. Seitens der Polizei spricht man von “Geräten für die technische Hilfeleistung”, ohne diese näher zu benennen. Der finanzielle Schaden sei allerdings hoch. Sollte es sich dabei um hydraulische Scheren und Spreizer handeln, wäre es nicht der erste Fall dieser Art: Diese Geräte sind immer wieder die avisierte Beute von Einbrüchen in Feuerwehrgerätehäusern.

Offenbar haben sich der oder die Täter an dieser Kellertür zu schaffen gemacht. Fotos: Markus Klümper
Die Kriminalpolizei hat hier Fingerabdrücke gesichert

Über die Hintergründe dieses Falls ist bislang noch nicht viel bekannt. Seitens der Polizei spricht man von einer Scheibe, durch die der oder die Täter ins Gebäude gelangten. Die Wehrleitung der Feuerwehr Schalksmühle will sich am Freitag, 27. Dezember, zu der Angelegenheit äußern. Zunächst war auch intern offen, ob überhaupt etwas gestohlen worden war. Das manifestierte sich allerdings bei einer Revision, so die Polizei: Anstatt mit den Liebsten das Weihnachtsfest vorzubereiten, mussten sich Kameraden mit dem Einbruch in das Gerätehaus auseinandersetzen.

Was auch immer gestohlen wurde: Es wird bei Feuerwehreinsätzen dringend gebraucht. Zu den häufigsten “technischen” Hilfeleistungen mit schwerem Gerät zählen schwere Verkehrsunfälle oder Türöffnungen. Die Bevölkerung kann allerdings beruhigt sein: Die Feuerwehr-Einheiten arbeiten engmaschig zusammen, so dass auch jetzt uneingeschränkt gerettet werden kann. Dass ein anderer Löschzug, die das nötige Gerät auf dem Fahrzeug hat, manche Minute länger für die Anfahrt brauchen könnte, steht auf einem anderen Blatt. Bleibt zu hoffen, dass dieser Zeitfaktor bis zum Ersatz der Geräte niemals überlebenskritisch wird.

Hydraulische oder elektrische Scheren & Spreizer zählen zu den wichtigsten Werkzeugen der Feuerwehr bei schweren Verkehrsunfällen, so wie hier im Oktober 2024 an der A45 bei Lüdenscheid.
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